Projekte zur SAP S/4HANA-Transformation unterscheiden sich je nach gewählter Zielsetzung, Analyse und Ambition. Im folgenden stellen wir erfolgreiche Umsetzungen vor, die den gewählten Projektpfad je nach Ausgangssituation und Ambition veranschaulichen.

Neue Steuerung in einem harmonisierten System

Ein internationaler Anlagenbauer nutzte den Umstieg auf SAP S/4HANA, um in erster Linie die Geschäftsprozesse zu harmonisieren – mit dem Ziel, die Zusammenarbeit seiner europäischen Gesellschaften zu verbessern. Dafür war die bisherige, nach Legaleinheiten und Ländern strukturierte Systemlandschaft nicht geeignet. In einem Greenfield-Projekt haben wir zusammen mit dem Kunden in nur 16 Monaten die Prozesse umgestellt, das neue System aufgebaut und die Tochtergesellschaften in die neue Arbeitsweise überführt.

Bewährtes modernisieren und auf ein System ziehen

Ein Unternehmen der Gesundheitsindustrie stellte bei der Migration zu SAP S/4HANA die Zusammenführung diverser Systeme in den Vordergrund, um die Datenbereitstellung zu erleichtern und das Berichtswesen zu verbessern. Die bestehenden Geschäftsprozesse waren bereits ausgereift („Smart Brownfield“).

Fokussiertes Ziel und ein Prototyp

Mit Blick auf die verfügbaren Ressourcen beschloss ein regionaler Energieanbieter eine Fokussierung des Transformationsprojekts: Im Rahmen des Umstiegs auf SAP S/4HANA wurden die Abrechnungssysteme vorerst nicht angepasst, sondern die Kernprozesse im Finanz- und Bestellwesen neu aufgesetzt, um einen höheren Standardisierungsgrad zu erreichen.

Wir entwickelten gemeinsam mit dem Kunden ein Projektsystem, das wir sodann als Referenz für eine neue Prozesslandschaft nutzten. Dieser Prototyp bildet als „lebendes“ System die Basis für die nächsten Schritte in der Transformation.

Alte Zöpfe abschneiden mit einem neuen Steuerungsmodell

Ein deutscher Finanzdienstleister nahm die Migration zu SAP S/4HANA zum Anlass „aufzuräumen“. Die bestehenden Prozesse waren nach Geschäftsbereichen fragmentiert, es existierten viele Eigenentwicklungen, der Datenbestand stammte aus den Neunzigerjahren. Ziel der Transformation war, diese „alte Welt“ hinter sich zu lassen. Eine große Herausforderung lag darin, alle Fachbereiche in die Gestaltung der neuen Geschäftsprozesse einzubinden und eine gemeinsame Sprache für das Zukunftsmodell zu finden. Wir haben gemeinsam mit dem Kunden das Powered-Enterprise-Prozessmodell in Workshops erprobt und an das Unternehmen angepasst.

"Customer First" und ein starkes Wachstum im Zentrum der Geschäftsstrategie

Ein international agierender Pharmakonzern hatte sich gerade eine kundenzentrierte Strategie gegeben. Daher wurden im Rahmen des Umstiegs auf SAP S/4HANA alle Arbeitsweisen im Hinblick auf die Frage "Was können wir im Sinne des Kunden verbessern?" auf den Prüfstand gestellt. Zugleich standen die M&A-Strategie und das Wachstum im Fokus der Analyse: Ziel der Migration war es, mit einem modernen und harmonisierten ERP-System jegliche Akquisition höchsteffizient in den bestehenden Konzern integrieren und Post-Merger-Aufwände reduzieren zu können.