März 2023 | Lernen im Fokus
Seit 2020 ist Eva Rohn bei uns am Standort Salzburg Teil des Steuerteams. Die gebürtige Oberösterreicherin erzählt im Interview, weshalb sie sich für einen beruflichen Wechsel von der Lehre und Wissenschaft in die Beratung entschieden hat.
Vor deinem Start bei KPMG warst du an der Paris Lodron Universität Salzburg als Assistenzprofessorin tätig. Weshalb hast du dich für KPMG als Arbeitgeber entschieden?
Nachdem meine Entscheidung für einen Wechsel in die Beratungspraxis gefallen war, habe ich genau zugehört, wenn ehemalige Studien- oder Arbeitskolleg:innen von ihrem Arbeitsalltag, ihren Teams und Vorgesetzten gesprochen haben. Außerdem habe ich zB Veranstaltungen an der Uni genutzt, um Kontakte zu knüpfen. Tax Partner Thomas Walter habe ich etwa bereits viele Jahre zuvor als Studentin in seiner Vorlesung an der Uni Salzburg kennengelernt.
KPMG hat in meinem persönlichen Ranking am besten abgeschnitten und war daher meine erste – und wie ich heute weiß, die richtige – Wahl. Keine halbe Stunde nachdem ich meine Bewerbung abgesendet habe, hat Thomas sich bei mir gemeldet und kurz darauf stand fest, dass ich Teil seines Teams werde.
Du bist weiterhin als Lehrbeauftragte tätig. Warum ist es dir wichtig, dein Wissen weiterzugeben?
Schon als Studentin habe ich Lehrveranstaltungen geschätzt, in denen neben der Theorie auch deren Relevanz für die Praxis vermittelt wurde. Als Lehrende versuche ich daher greifbar zu machen, mit welchen rechtlichen bzw betriebswirtschaftlichen Fragestellungen wir als Berater:innen konfrontiert sind und wie wir diese lösen. Damit kann ich gleichzeitig einen Einblick in unsere Tätigkeiten geben und – so hoffe ich – Studierende für die Steuerberatung begeistern.
Was rätst du Studierenden, die sich für die Steuerberatung interessieren?
Ich empfehle den Studierenden, sich im Rahmen von Praktika einen persönlichen Eindruck zu verschaffen: Wer die Praktikumszeit nutzt, um das Unternehmen, mögliche Tätigkeitsfelder, Ausbildungsmöglichkeiten und das Team kennenzulernen, hat eine optimale Entscheidungsgrundlage für den Berufseinstieg und oft auch schon ein konkretes Angebot.
Auf der anderen Seite ist es mir ein Anliegen, Praktikant:innen mit offenen Armen im Team aufzunehmen und sie fachlich bestmöglich zu involvieren. Können wir Praktikant:innen von uns überzeugen, spricht sich das unter den Studierenden schnell herum.
Gemeinsam mit deinem Team berätst du Kunden zu Fragen der nationalen und internationalen Unternehmensbesteuerung. Wie sieht euer Arbeitsalltag aus?
Sehr abwechslungsreich: Neben geplanten oder spontanen Kundengesprächen und internen fachlichen Abstimmungen gilt es die abgeleiteten Lösungen auch in Stellungnahmen zu verschriftlichen und zu präsentieren. Dabei ist es uns besonders wichtig, komplexe steuerliche Rahmenbedingungen verständlich aufzubereiten und die für die Entscheidungsfindung nötigen Ergebnisse zu liefern.
Besonders spannend finde ich es, wenn wir neue Geschäftsmodelle aus den verschiedensten Perspektiven beleuchten – von der KöSt zur USt, über NoVA, Rechtsgeschäftsgebühren und Werbeabgaben bis hin zu Bilanzierungsfragen. Um hier die besten Lösungen zu finden, arbeiten wir team-, standort- und functionübergreifend, zum Teil auch mit KPMG Kolleg:innen anderer Länder zusammen.
