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Versicherungen haben die besondere Bedeutung der ESG-Faktoren für ihre Branche längst erkannt. Das betrifft einerseits die neuen Geschäftschancen, die sich hier eröffnen. Gleichzeitig stehen auch die Versicherungen selbst unter Druck, ESG-Ziele zu formulieren und umzusetzen. Nicht zuletzt verfügen sie in der Regel über viel Wissen, bezüglich Risiken, die der Klimawandel verursacht. Dieses nutzen bereits einige, um Kund:innen bei ihrer ESG-Strategie zu unterstützen und sie bei der Transformation hin zu einem nachhaltigen Geschäftsmodell zu begleiten.

Das Whitepaper „ESG in insurance: Strategy and transformation” greift diese Aspekte auf, erläutert die Herausforderungen und zeigt, wie eine zielorientierte und auf allgemeine Geschäftsziele abgestimmte ESG-Strategie gelingen kann. Hierzu haben wir weltweit KPMG-Expert:innen zum Thema befragt. 

Der Anfang ist gemacht: Wie Versicherungen ESG-Aspekte bereits integriert haben

Die Umsetzung von ESG-Programmen in Versicherungsgesellschaften ist aktuell unterschiedlich weit fortgeschritten, dennoch ist der Fokus auf folgende zwei Schwerpunkte erkennbar.

  • Erstens: Versicherungen implementieren ESG-Kriterien bereits in ihre Geschäftspraktiken
    Viele führende Unternehmen der Branche haben bereits Mechanismen zur Messung und Überprüfung ihres Fortschritts im Hinblick auf ESG-Ziele und -Investitionen eingeführt. Außerdem setzen sie auf ambitionierte, aber messbare Ziele, um künftige Risiken zu steuern, Kosten zu senken und ihre Effizienz zu steigern. 
  • Zweitens: Versicherungen unterstützen Kund:innen und Stakeholder bezüglich ihrer ESG-Pläne
    Viele führende Versicherungen setzen beispielsweise auf Produktinnovationen, neue Technologien und Gamifizierung, um Kund:innen anzuregen, Risiken zu reduzieren. Außerdem integrieren sie ESG-Komponenten in bestehende Versicherungsmodelle, um Risiken besser nachvollziehbar zu machen. 

Es besteht weiter Optimierungsbedarf

Dennoch fällt es auch einigen Versicherungen derzeit noch schwer, ESG-Ziele und Maßnahmen zu priorisieren und in allen Geschäftsbereichen und Funktionen zu implementieren. Daher nennt das Whitepaper unter anderem folgende Empfehlungen:  

  • Wechselwirkungen beachten: Beim Themenkomplex ESG steht das „E“, also der Umweltaspekt häufig im Vordergrund. Dabei sollten Unternehmen beachten, dass Maßnahmen, die auf diesen Bereich abzielen, die übrigen ESG-Kriterien stark beeinflussen können  - positiv wie negativ.  
  • Change Management: Wie bei jeder Transformation ist es auch bezogen auf die ESG-Strategie hilfreich, Mitarbeitende darüber aufzuklären und sie in den Wandel miteinzubeziehen. Dazu gehören Schulungen und die Möglichkeit zum offenen Dialog bzw. Feedback. 
  • Auf dem Laufenden bleiben: Compliance-Verstöße oder Greenwashing-Vorwürfe sollten vermieden werden. Die beste Voraussetzung hierfür ist, stets alle Regularien ebenso wie Änderungen zu kennen und die Umsetzung streng zu überwachen. 
  • Individuelle Ziele formulieren: Die ESG-Strategie sollte selbstverständlich auf aktuellen Regularien basieren. Dennoch kann es sinnvoll sein, auch eigene Prioritäten zu setzen, die besonders gut zum Unternehmen passen.   

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