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Das Gesundheitswesen in Deutschland und auf der ganzen Welt kämpfen mit denselben Herausforderungen: einer steigenden Nachfrage nach Versorgungsleistungen, einem Mangel an Arbeitskräften und der Überlastung der Beschäftigten. Hinzu kommen die schon vor der Coronapandemie vorherrschenden Probleme wie veraltete Technologie, alternde Bevölkerungen, die Zunahme von Volkskrankheiten und erhöhte psychische Belastungen und eine Unterfinanzierung. 

Die Pandemie könnte nur die erste von mehreren Krisen sein, die den Sektor erschüttern werden. Weltweit droht eine Überforderung der Gesundheitssysteme und die Führungskräfte stehen unter gewaltigem Druck, Maßnahmen dagegen zu ergreifen.

Die Krise angehen - mit einem grundlegenden Kurswechsel

Wir sind überzeugt: Mit den Methoden der Vergangenheit lassen sich die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen nicht bewältigen. Hierfür sind grundlegend neue Ansätze in der Art und Weise, wie Gesundheitssysteme betrieben werden, erforderlich.

In „Healthcare Horizons” zeigen die globalen KPMG-Gesundheitsexpert:innen die Risiken auf, die mit einer Beibehaltung des „Business as usual“ oder bei einem rein technologischen Ansatz verbunden sind. In einem integrativen und solidarischen Ansatz werden stattdessen die Ebenen Technologie, Communities und Arbeitskräfte intelligent miteinander verknüpft. 

Ziel ist ein inklusives und solidarisches Gesundheitswesen, das sich durch folgende Aspekte auszeichnet:

  • Nutzung von Technologie und Community-Ressourcen, um Beschäftigte in die Lage zu versetzen, qualitativ hochwertige Versorgung zu leisten,
  • Effektive öffentlich-private Partnerschaften, wie z.B. die Nutzung der Agilität von Start-ups zur Unterstützung der digitalen Transformation,
  • Arbeitskräfte, die sich dank technologischer Lösungen auf die Versorgung und Pflege konzentrieren können,
  • Patient:innen und ihre Communities werden befähigt, Krankheiten vorzubeugen und früher einzugreifen.

Neue Rollen und Verantwortlichkeiten für ein integratives Gesundheitssystem

Um dieses Ziel zu erreichen, gilt es, die wichtigsten erwarteten Trends und ihre voraussichtlichen Auswirkungen auf das Gesundheitswesen in diesen fünf Kategorien zu verstehen und zu nutzen: Technologie und Daten, Konsumverhalten, Arbeitskräfte, Communities sowie ESG. Auf dieser Grundlage werden in „Healthcare Horizons“ Rollen und Verantwortlichkeiten identifiziert, die für die Verwirklichung eines inklusiven solidarischen Gesundheitswesens entscheidend sind. 

Daraus werden Versorgungspfade entwickelt, die zukünftig eine inklusive solidarische Versorgung gewährleisten. In dem Report zeigen die KPMG-Expert:innen auf, welche Transformation das Gesundheitswesen jetzt anzugehen hat, um die chronische bzw. die akute Versorgung in den kommenden Jahren sicherzustellen.

Für eine nachhaltig gute Versorgung der Zukunft ist es essenziell, dass sich das Gesundheitssystem komplett neu aufstellt, mit einer nahtlosen Interaktion zwischen lokalen, nationalen und globalen Gesundheitsorganisationen, mit gemeinsam nutzbaren Daten und integrierten Netzwerken. 

Eine Transformation dieser Größenordnung erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen allen Akteuren des Gesundheitswesens und einen längerfristigen Planungshorizont, der über die typischen ein- bis vierjährigen Geschäftsplanungszyklen hinausgeht. In dem Report erläutern die Expert:innen eine Veränderungsagenda für ein inklusives und solidarisches Gesundheitswesen mit Meilensteinen in den kommenden 1-5 Jahren und 5-10 Jahren.