CEO Outlook 2023

Künstliche Intelligenz (KI) verändert sukzessive immer mehr Aspekte des täglichen Lebens, der Wirtschaft und der Gesellschaft. Tools wie ChatGPT haben in kürzester Zeit immens an Bedeutung gewonnen. Nun erkennen auch CEOs das scheinbar grenzenlose Potenzial der generativen KI und setzen bei ihren Investitionen zunehmend auf die Erforschung und Implementierung der neuen Technologien. Diesen Trend zeigt die neunte Ausgabe des CEO Outlook, für den weltweit branchenübergreifend mehr als 1.300 CEOs von Großunternehmen befragt wurden.

70 Prozent der CEOs sind sich einig: Generative KI ist trotz der anhaltenden wirtschaftlichen Unsicherheit mittelfristig ihre oberste Investitionspriorität. Mehr als die Hälfte der Teilnehmenden (52 Prozent) erwartet, dass sich ihre Investition in drei bis fünf Jahren auszahlen wird. Mit 22 Prozent wird vor allem eine höhere Rentabilität als wichtigster Vorteil der Implementierung generativer KI in einem Unternehmen genannt. An zweiter Stelle stehen neue Produkt- und Marktwachstumschancen (15 Prozent), die damit erschlossen werden können.

Trotz der starken Bereitschaft, ihre Investitionen im Bereich generativer KI voranzutreiben, sehen sich die befragten Top-Manager:innen auch vor Herausforderungen bei der Umsetzung von KI-Projekten. Bedenken teilen die CEOs vor allem im Hinblick auf ethische Aspekte: 57 Prozent nennen dies als ihre größte Sorge. Darauf folgen mit 55 Prozent die Kosten für die Implementierung und mit jeweils 50 Prozent der Zugang zu qualifiziertem Personal sowie mangelnde Regulierung in diesem neuen Handlungsfeld.

Weltweit wurden für den KPMG CEO Outlook 2023 branchenübergreifend 1.325 CEOs von Großunternehmen interviewt. Die Teilnehmenden kommen aus den Märkten Australien, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Italien, Japan, Kanada, Spanien und USA. Die Unternehmen aller befragten CEOs verzeichnen jährliche Umsätze von mindestens 500 Millionen US-Dollar. Der CEO Outlook wird heuer zum neunten Mal veröffentlicht.