SRB veröffentlicht MREL Dashboard Q1.2022

Der Single Resolution Board (SRB) veröffentlichte am 26. Juli 2022 das Dashboard der Mindestanforderungen an Eigenmittel und berücksichtigungsfähige Verbindlichkeiten (MREL) für das erste Quartal 2022. Trotz der derzeit unsicheren wirtschaftlichen Lage machen die Banken weitere Fortschritte beim Aufbau ihrer MREL.

Der SRB hält in seinem Bericht sechs wichtige Ergebnisse fest:

• Das durchschnittliche finale MREL-Ziel für Abwicklungseinheiten, das bis zum 1. Januar 2024 erreicht werden muss und die kombinierte Kapitalpufferanforderung (CBR) einschließt, lag bei 26,3% des Gesamtrisikobetrags (TREA) und ist damit gegenüber Q4.2021 leicht gestiegen.
• Der durchschnittliche MREL-Fehlbetrag bezogen auf das finale MREL-Ziel 2024 (einschließlich CBR) betrug 0,5% TREA bzw. rund EUR 36,7 Mrd. Der Fehlbetrag erhöhte sich von Q4.2021 bis Q4.2022 um EUR 4,7 Mrd.
• Der durchschnittliche MREL-Fehlbetrag (einschließlich CBR) für Nichtabwicklungseinheiten betrug 0,9% TREA bzw. EUR 19,3 Mrd., womit sich der im Vorquartal beobachtete Trend der Reduktion des Fehlbetrags fortsetzte.
• Fast alle Banken erfüllten die Anforderungen für die MREL-Zwischenziele 2022 (einschließlich CBR).
• Trotz der unsicheren Lage an den Finanzmärkten in Q1.2022haben SRB Banken Schuldtitel im Wert von EUR 84 Mrd. begeben, was einem Anstieg von rund 42% gegenüber Q4.2021 und von rund 11% gegenüber dem Vorjahr entspricht.
• Aufgrund der zunehmenden geopolitischen Unruhen und der Volatilität der Finanzmärkte erhöhten sich die MREL-Refinanzierungskosten in Q2.2022.

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