Der Krieg in der Ukraine ist eine humanitäre Katastrophe mitten in Europa, die uns tagtäglich vor Augen geführt wird. Auch die wirtschaftlichen Folgen sind massiv spürbar und treffen praktisch alle Unternehmen. Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine im Februar 2022 sind durch die EU und viele andere Länder vielfältige Sanktionen gegen Russland erlassen worden. Zugleich hat Russland mit einem Katalog an Gegensanktionen reagiert. Mehr als 1.000 Unternehmen weltweit haben ihre geschäftlichen Aktivitäten in Russland eingestellt oder stark eingeschränkt. Vielen Unternehmen fällt es aber weiterhin schwer sich aus dem Land komplett zurückzuziehen.

Von den Sanktionen und Gegensanktionen sind gerade deutsche Unternehmen besonders stark betroffen, da Deutschland einer der wichtigsten Handelspartner Russlands und einer der größten Investoren in Russland war. Zudem ist fast jedes Unternehmen in Deutschland direkt oder zumindest indirekt durch Lieferengpässe bei Energie, wichtigen Grundstoffen und Vorprodukten bei gleichzeitig stark gestiegenen Preisen betroffen. Deutschland hat die bestehende Abhängigkeit von russischen Kohle-, Öl- und Gaslieferungen seit Kriegsbeginn sukzessive reduziert und alternative Bezugsquellen gefunden. Dennoch wird auch für die kommenden beiden Jahren noch mit signifikanten Beeinträchtigungen gerechnet.

Auch ein Jahr nach Kriegsbeginn müssen sich Unternehmen mit vielfältigen und zugleich komplexen Fragestellungen auseinandersetzen. Der Krieg hat zudem zu einer Neubewertung der Risiken wirtschaftlicher Abhängigkeit von anderen Ländern - insbesondere von China - geführt. Unternehmen streben heute nach einer Verringerung ihrer Krisenanfälligkeit und implementieren nachhaltigere und zugleich resilientere Liefer- und Wertschöpfungsketten.

Wir analysieren fortlaufend die geopolitische Lage sowie deren Auswirkungen auf Unternehmen in Deutschland und stehen für Ihre Fragen mit erfahrenen Ansprechpersonen zur Verfügung.

Aufzeichnungen der Webcast-Live-Reihe: KPMG Briefing zum Russland-Ukraine-Krieg mit Q&A Session

Screenshot Webcast

Neueste Themen

Handlungsfelder und Ansprechpersonen

Ein Jahr nach Kriegsbeginn sind dies nach unserer Erfahrung die Themen, mit denen sich Unternehmen vordringlich auseinandersetzen:

Sanktionsmanagement

Cyber Security

Energiesituation

Inflation

Resilienz

Informationen für betroffene Unternehmen

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Branchenbezogene Auswirkungen

Unsere Reaktion auf den Russland-Ukraine-Krieg

Wir verurteilen den anhaltenden Angriffskrieg der russischen Regierung in der Ukraine aufs Schärfste. Er ist ein eklatanter Bruch des Völkerrechts und ein Angriff auf die Freiheit und Demokratie in Europa. Wir stehen an der Seite der Menschen vor Ort, die von dem Krieg und der damit verbundenen humanitären Katastrophe betroffen sind.

Wir fühlen uns unserer unternehmerischen Verantwortung und unseren Werten verpflichtet. Wir arbeiten eng mit unseren Kolleginnen und Kollegen aus der Ukraine und Osteuropa zusammen, um den Menschen vor Ort bestmöglich zu helfen. Kurz nach Ausbruch des Krieges haben wir zudem als internationale KPMG-Organisation entschieden, dass unsere Mitgliedsfirmen in Russland und Belarus das KPMG-Netzwerk verlassen.