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Der Umfang an Daten, die der Finanzindustrie zur Verfügung stehen, wächst rasant. Gleichzeitig steigen die Anforderungen sowohl an die Auswertbarkeit als auch den Umgang mit ihnen. Neben internen Analysebedürfnissen, z.B. für Produkt- und Prozessverbesserungen, sind auch zunehmend Reporting-Anforderungen der Aufsicht zu erfüllen.

Aber nicht nur um regulatorische Anforderungen möglichst automatisiert einhalten zu können, sollten Daten transparent organisiert sowie flexibel und nachhaltig analysierbar sein. Der Validierung und Verbesserung von Daten kommt insgesamt eine immer wichtigere Rolle zu. Um Wachstum generieren zu können müssen die Unternehmen der Finanzbranche ihre Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig steigern  - mit einem wirkungsvollen Datenmanagement haben sie hierfür den besten Schlüssel in der Hand.

Doch wie gut gelingt dies den Unternehmen der Finanzbranche bereits? Die Studie „Von Datensilos zu Datenströmen“, welche wir gemeinsam mit dem Marktforschungsunternehmen Lünendonk & Hossenfelder erstellt haben, gibt Antworten auf diese Frage und beleuchtet, wie Unternehmen aktuell Daten organisieren und nutzen  - und wo Herausforderungen anstehen. 

Daten als Grundlage sind aktuell noch nicht effizient organisiert

75 Prozent der befragten Banken, Versicherungen bzw. Financial-Services-Unternehmen erklären, dass der Wandel zu einem datengetriebenen Unternehmen für sie eine hohe Bedeutung hat. Gleichzeitig machen sie deutlich, dass es auf dem Weg dorthin noch viele Hindernisse zu überwinden gilt. Es fehle zum Beispiel oft an einer wirkungsvollen Data- Governance und Datenkultur. Jeder zweite Studienteilnehmende beklagt den Mangel an Daten- und IT-Expert:innen. Auch verhindere eine oft schlechte Datenqualität, dass sogenannte Data-Lake-Konzepte ihre volle Wirkung entfalten  - und zwar Informationen aus den unterschiedlichsten Quellen in einem großen Datenspeicher zusammenzuführen und für wertschöpfende Themen nutzen zu können. Tatsächlich sind in 52 Prozent der Unternehmen die Daten auf verschiedene Datensilos verteilt und liegen in mehrfacher Ausführung und unterschiedlicher Gültigkeit vor. So sind sie kaum nutzbar für ganzheitliche Analysen oder Anwendungen.  

Regulatorische Vorgaben erfüllen und die eigene Wettbewerbsposition verbessern

Umso mehr sollten Banken und Versicherungen die Chancen einer ganzheitlichen Organisation ihrer Daten und eines effektiven Datenmanagements nutzen, um echten Mehrwert zu schaffen. Es gilt, die unterschiedlichen Datensilos einzureißen und miteinander zu vernetzen. Dafür setzen die Institute in der Finanzindustrie zunehmend auch auf hybride Datenstrukturen aus Data Warehouse und Data Lake in der Cloud.

Unternehmen, denen es künftig gelingt, Daten gezielt und transparent zu erheben, diese effizient zu nutzen und mit Hilfe intelligenter Technologien zu analysieren, werden ihre Wettbewerbsposition verbessern. Sie werden regulatorische Vorgaben leichter erfüllen, ihre Informationslage optimieren und sich so auch neue Geschäfte erschließen können.