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Nie in der Geschichte waren die Menschen weltweit besser vernetzt. Wir verfügen heute über Mittel und Wissen, die Welt zum Besseren zu verändern. Allerdings tun wir das nicht schnell genug. Dabei zeigt die Pandemie, zu welchen Leistungen vor allem die Life-Sciences-Branche im Krisenfall fähig ist. Unser Whitepaper „Life Sciences for a better world“ ruft die Unternehmen dazu auf, diese Fähigkeiten zu nutzen, um auch andere globale Herausforderungen, beispielsweise den bezahlbaren Zugang zu Impfstoffen und Medikamenten zu ermöglichen sowie den Klimawandel, zu überwinden. 

Denn die gesundheitlichen Folgen des Klimawandels sind besorgniserregend. Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass es zwischen 2030 und 2050 rund 250.000 zusätzliche Todesopfer geben wird, allein aufgrund von Hitze, Mangelernährung, Malaria und Durchfallerkrankungen. Dies wird vor allem weniger entwickelte Länder treffen, vor allem dort, wo die Gesundheitsinfrastruktur nicht gut ausgebaut ist. Denn noch immer leben zu viele Menschen weit weg von medizinischer Versorgung und ohne Zugang zu Medikamenten und Impfungen.

Life-Sciences-Unternehmen können jetzt vorangehen

Um dies zu verbessern und auch mit Blick auf die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen können Life-Sciences-Unternehmen einen großen Beitrag leisten. Aktuell legen die meisten dieser Unternehmen ihren Fokus immer noch auf die Märkte der besser entwickelten Industrieländer sowie Patient:innen, die kurzfristig hohe Gewinne versprechen. Gesamtgesellschaftliche Bedürfnisse stehen in den meisten Fällen nicht im Mittelpunkt. Nicht zuletzt bieten Regierungen kaum Anreize, dies zu ändern. Unternehmen sollten daher selbst aktiv werden, Einnahmequellen überdenken und entsprechende Kooperationen eingehen. Sie sollten über den Horizont aktueller Märkte hinausschauen, die Bedürfnisse weniger entwickelter Länder verstehen und Unternehmensziele setzen, die Mensch und Umwelt in den Mittelpunkt stellen. Innovationen sollten künftig mit Blick auf langfristige und gemeinwohlorientierte Ziele entwickelt werden.

Corona hat bewiesen, wie gut die Unternehmen Krisen meistern können

Wie groß der Beitrag der Branche bei der Überwindung globaler Krisen sein kann, zeigt in besonderem Maße die Corona-Pandemie. Unternehmen und Wissenschaftler:innen unterschiedlichster Disziplinen kooperierten weltweit, entwickelten und produzierten Impfstoffe und überwanden dabei auch viele bürokratische Hürden. Dabei wären diese Leistungen nicht möglich, ohne die vorangegangenen Jahre der intensiven Forschung und Erfahrung der Life-Sciences-Branche. 

Das bedeutet, auch künftig sollten insbesondere Life-Sciences-Unternehmen ihre Fähigkeiten nutzen, um die Welt zu einem lebenswerteren Ort zu machen.