Bis 2020 wird sich das regulatorische Umfeld für betroffene IRB-Institute deutlich verändern.
Das regulatorische Umfeld für IRB-Banken (Internal Ratings Based) zieht an. Sowohl die EBA, die EZB als auch der Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht (BCBS) verschärfen ihre Vorgaben. Zwar ist kein revolutionärer Bruch zu den bisherigen Regeln zu erwarten, aber die Konsequenzen für die betroffenen IRB-Banken werden spürbar sein.
Neue IRB-Vorgaben
Die Ansätze der Regelgeber sind:
Konsequenzen für IRB-Banken
Die Konsequenzen, die diese Regulierungsinitiativen auf IRB-Institute haben werden, sind vielfältig. Sie beeinflussen das Design, die Entwicklung und Validierung von bestehenden und neuen Modellen. Bankinterne Prozesse und die Modell Governance müssen neu ausgerichtet werden. Die Institute werden um den Einsatz moderner Technologien und um die Etablierung eines umfassenden Daten(qualitäts)management-Systems nicht herumkommen. Abzusehen ist, dass auch der Personalbedarf an Modellierungs- und insbesondere Validierungsspezialisten in den kommenden Jahren zunehmen wird.
Dass der IRB-Ansatz eine Zukunft hat, scheint klar. Aber auch, dass angesichts der strengeren aufsichtsrechtlichen Prüfung von internen Modellen, ein deutlicher Zusatzaufwand entsteht. Dies ist letztlich bei einer Bewertung der Kosten-Nutzen-Effekte für eine bankweite IRB-Anwendung zu berücksichtigen.
Welche Konsequenzen die neuen Ansätze der Regelgeber im Detail haben werden und wie sich eine IRB-Bank zukünftig aufstellen muss – lesen Sie hierzu unsere Veröffentlichung: IRB Reloaded – ein Blick in die Zukunft einer (typischen) IRB-Bank.
Ein Blick in die Zukunft einer (typischen) IRB-Bank