Mit zunehmender Komplexität des globalen Marktes und einem steigenden Wettbewerbsdruck werden die Beziehungen zu Drittparteien, sogenannten Third Parties, immer wichtiger. Unternehmensziele sind in diesem Zusammenhang unter anderem die Senkung der Kosten, die Steigerung der Kundenzufriedenheit, eine beschleunigte Markteinführung sowie die Verbesserung der Rentabilität. Ohne zuverlässige und integre Third Parties, wie Lieferanten, Dienstleister, Berater, Verkäufer, Lohnfertiger, Makler, Distributoren, Wiederverkäufer oder Agenten, können Unternehmen schnell den Anschluss an den Wettbewerb verlieren.
In einer globalen und immer stärker vernetzten Welt ist es notwendig, Third Parties auch in das Netzwerk der eigenen Organisation zu integrieren. Das kann mitunter unerwünschte Risiken mit sich bringen.
Doch diese kann man managen: Rechtliche und regulatorische Anforderungen sowie Risiken in den Bereichen Compliance-, Informations- bzw. Cyber-Sicherheit- und Business-Continuity, sowie strategische, finanzielle und Reputationsrisiken können mit einem gut aufgestellten Third-Party-Risk-Management-Programm erkannt, bewertet und gemanagt werden.
Viele Unternehmen haben die Notwendigkeit eines Third Party Risk Managements erkannt. Untersuchungen zeigen jedoch, dass dem Bedarf nach reibungslosen, schnellen und effizienten Prozessen häufig eine isolierte Betrachtung von Risiken sowie eine meist langsame und als lästig empfundene Verarbeitung von Informationsanfragen im Zusammenhang mit Third Parties entgegenstehen. Die aktuelle Herangehensweise an dieses Thema beinhaltet oftmals eine Vielzahl von manuellen und sequenziellen Prozessen zur Erlangung und Verarbeitung entsprechender Daten über die Third Parties.
Eine mangelnde Kenntnis und Kontrolle der Third Parties kann zu Schäden führen. Vor allem globale Unternehmen sind hohen Risiken und immer neuen regulatorischen Vorschriften unterworfen, die ihre Leistungsfähigkeit einschränken und ihre Reputation gefährden können.