Dass Unternehmen eine ESG-Strategie brauchen, ist nach dieser Sendung wohl keine Frage mehr. Die Ansprüche zu nachhaltigerem Handeln und größerer Berücksichtigung sozialer Belange kommen von Kunden, Mitarbeitenden, Investoren und Gesetzgeber gleichermaßen. 

Sehen Sie sich die Höhepunkte der Sendung an

Was ist nachhaltig? Welche Vorteile lassen sich aus ESG für die Unternehmen ableiten? Darüber diskutierte unser Moderator David Rohde kontrovers und konstruktiv mit unseren Gästen:

  • Rebecca Freitag, Nachhaltigkeitsaktivistin
  • Kerstin Hochmüller, Geschäftsführerin des Familienunternehmens Marantec
  • Dr. Katharina Reuter, Geschäftsführerin des Bundesverbandes Nachhaltige Wirtschaft (BNW)
  • Jens C. Laue

ESG wird zum Wettbewerbsvorteil

Jens C. Laue sieht den ESG-Begriff positiv. Das Konzept umfasse erstmals ein breites Verständnis von Nachhaltigkeit mit sozial-ökologischen Faktoren. Dass einiges hingegen bloße Vermarktung sei, geißelte Nachhaltigkeitsaktivistin Rebecca Freitag: „Spannend, was auf einmal alles nachhaltig ist.“ Dabei beschränke sich die Veränderung oftmals auf die Verpackung, während der Inhalt der alte sei. Sie betonte die Rolle der deutschen Wirtschaft: „Deutsche Unternehmen haben auf 77 % der deutschen Emissionen einen direkten Einfluss. Daraus entsteht eine Verantwortungsposition.“

„Nichtnachhaltiges Wirtschaften wird in 10 bis 15 Jahren keine Kredite mehr finden“, sagte Dr. Katharina Reuter vom Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft (BNW). Ihrer Meinung nach sollte auch die Politik strengere Rahmenbedingungen setzen: „Höhere Standards haben dem Wirtschaftsstandort Deutschland noch nie geschadet.“

Nachhaltigkeit als einmalige Chance

Die Geschäftsführerin des Familienunternehmens Marantec, Kerstin Hochmüller, betrachtet ESG als eine „einmalige Chance“. Daraus könne ein Wettbewerbsvorteil entwickelt werden, der nachhaltig und von Dauer sei. Die Leitfrage aus ihrer Sicht dabei: „Wie müssen wir denken, um als Unternehmen insgesamt nachhaltiger zu werden?“

Für Jens C. Laue finde aktuell eine Zeitenwende statt: „Der Weg ist noch lang. Aber wir sehen, dass sich jetzt etwas tut.“ Es gelte nun, daraus einen strategischen Vorteil zu generieren. „Die Kosten, wenn ich mich nicht den Anforderungen stelle, sind ein Vielfaches höher, als jetzt die Kosten auf sich zu nehmen und sich nachhaltiger aufzustellen.“

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