Durch ein effektives Verrechnungspreismanagement die Corona-Krise bestmöglich meistern
Multinationale Unternehmensgruppen sehen sich aufgrund der Corona-Pandemie mit erheblichen Störungen ihrer Betriebsabläufe konfrontiert. Beeinträchtigungen der Lieferketten, Betriebsschließungen, Quarantänemaßnahmen und Ähnliches können zu signifikanten Verlusten einzelner Geschäftsbereiche, Gruppengesellschaften oder auch der gesamten Unternehmensgruppe führen. Insbesondere gegen Geschäftsjahresende ist es empfehlenswert, einen Blick auf das implementierte Verrechnungspreissystem zu werfen, um die Auswirkungen der letzten Monate zu analysieren und mit gezielten Maßnahmen entgegenwirken zu können.
Aus Verrechnungspreissicht ergeben sich vor diesem Hintergrund die folgenden Handlungsmöglichkeiten:
Ausgehend von der steuerlichen Situation und des derzeitigen Verrechnungspreissystems Ihres Unternehmens analysieren wir gemeinsam mit Ihnen die Verlustursachen sowie die Entscheidungsfindungsprozesse innerhalb der Unternehmensgruppe. Daraus leiten wir Maßnahmen ab, um die Auswirkungen auf die tatsächliche Steuerlast soweit wie möglich zu reduzieren. Zudem unterstützen wir Sie mithilfe eines effektiven Managements des gruppenweiten Cashflows sowie einer optimierten Gewinn-/Verlustallokation und den damit einhergehenden Compliance-Maßnahmen bei der mittel- und langfristigen Bewältigung der Krise. Sprechen Sie uns an.
Die Corona-Pandemie erschwert zudem auch massiv die Bestimmung von Verrechnungspreisen. Aktuell stehen bei vielen verantwortlichen Führungskräften die Auswirkungen der krisenbedingten Gesamtergebnisse (u. U. umfasst dies auch Verluste) auf die Fremdüblichkeit von Verrechnungspreisen im Fokus.
Die Herausforderung liegt insbesondere darin, dass für die Überprüfung der Fremdüblichkeit von Verrechnungspreisen in der Regel herangezogenen Benchmark-Studien auf historischen Daten der letzten Jahre beruhen. In einer wirtschaftlichen Sondersituation ist diese Vorgehensweise aber kritisch. Die erforderlichen Finanzzahlen der aktuellen Krise stehen erst frühstens in ein bis zwei Jahren zur Verfügung und die Daten der letzten Jahre weisen keine Kriseneffekte auf. Aus diesem Grund werden die Ergebnisse aktueller Benchmark-Analysen die krisenbedingten Schwankungen nicht ausreichend berücksichtigen. Methoden zur Anpassung der Benchmark-Studien an die aktuellen turbulenten Marktbedingungen gibt es bislang nicht.
Die Verrechnungspreisexperten von KPMG haben deshalb Ansätze entwickelt, mittels bewährter statistischer Modelle die Vergleichswerte innerhalb von Benchmark-Studien entsprechend der Marktentwicklung zu modifizieren. Unsere KPMG-interne Datenbank bietet die Möglichkeit, globale Schätzungen anhand von Finanzzahlen aus vergleichbaren globalen Krisen, z. B. der Finanzkrise 2008/2009, durchzuführen. Obwohl die Auswirkungen der Covid-19-Rezession viel schwerwiegender zu sein scheinen, können geschätzte Krisenauswirkungen anhand vergangener Krisenszenarien einen zuverlässigen Hinweis darauf geben, wie Planungsdaten oder die Interquartilsbandbreite einer kürzlich durchgeführten Benchmark-Analyse angepasst werden können.
Unsere Ansätze umfassen:
Bei Bedarf ergänzen wir unser Financial Backdate und die Data Simulation mit einer zusätzlichen Regressionsanalyse, um empirisch Korrelationen und Interdependenzen zwischen einzelnen Finanzdaten zu bestimmen.
Unser Leistungsumfang enthält für alle drei Methoden
Mit unserem Leistungsumfang unterstützen wir unsere Kunden gleichzeitig bei der zeitnahen Dokumentation und der Verteidigung der Anpassungsrechnungen, sowohl der Höhe als auch dem Grunde nach.
Weitere Informationen finden Sie in unserem Infoblatt.
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