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Erst- und Rückversicherer müssen unter Solvency II ihre Risikoexponierung umfassend bewerten, ihr Governance-System risikogerecht aufstellen und gegenüber Aufsicht und Öffentlichkeit berichten. Seit 2014 gelten für Versicherer  Vorbereitungsmaßnahmen in ausgewählten Kernthemen, ab 2016 tritt Solvency II vollumfänglich in Kraft.

KPMG verfügt über einen breiten Erfahrungsschatz in der Solvency II-Umsetzung bei diversen Versicherungsgruppen. Dabei wird Solvency II mit KPMG nicht zur reinen Pflichterfüllung: In unseren Projekten stehen neben einem tiefgreifenden Verständnis für regulatorische Anforderungen eine dem Unternehmen angemessene und effiziente Umsetzung im Vordergrund.

Gerne stellen wir Ihnen eine Auswahl unserer KPMG-Lösungen im Bereich Solvency II vor. Diese haben sich in diversen Projekten bewährt um Solvency II erfolgreich umzusetzen und um Effizienz und Leistungsfähigkeit in bestehenden Prozessen zu heben. Sie betreffen die Bereiche:

  • Strategie & Steuerung
  • Modellierung & Kapitalanlagenmanagement
  • Governance & ORSA
  • Reporting & Fast Close
  • Change Management & Schulungen

Eine Auswahl unserer Lösungen:

  • Strategie & Steuerung - Kapitalmanagement und Bedeckungsquote: Die Bedeckungsquote ist die zentrale Steuerungsgröße unter Solvency II. Stehen nicht ausreichend Eigenmittel zur Bedeckung der Kapitalanforderung zur Verfügung, kann die Aufsicht Maßnahmen ergreifen: diese reichen bis zur Entziehung der Geschäftserlaubnis. Bei angespannter Solvenzsituation sind im Rahmen der Risiko- und Kapitalsteuerung Handlungsoptionen zu untersuchen.
    • Unser Vorgehen: Analyse der Kapitalanforderung und anrechenbaren Eigenmittel; Identifikation und Bewertung von Maßnahmen zur Verbesserung der Bedeckungsquote; Begleitung bei der Umsetzung
    • Unsere Referenz: Analyse von Modellrechnungen und Aufsetzen von Maßnahmen zum Kapitalmanagement bei mehreren Mandaten
  • Modellierung - Prophet Modellierung Leben und Kranken: Im Marktumfeld von Niedrigzins und Kostendruck benötigen Unternehmen verlässliche Aussagen zu ökonomischen Auswirkungen von strategischen Entscheidungen. Verlässliche Daten aus ganzheitlichen Unternehmensmodellen sind hierbei unerlässlich für die Unternehmensführung.
    • Unser Vorgehen: Analyse der Modelle und Annahmen; Identifikation und Umsetzung von Modelloptimierung sowie Prozessautomatisierung; unabhängige Validierung ökonomischer Kennzahlen im KPMG-Benchmark-Modell
    • Unsere Referenz: Optimierung und Ausbau der ökonomischen Modelle; unabhängige Validierung ökonomischer Kennzahlen und Business Pläne in strategischen Projekten
  • Modellierung - Schaden/Unfall: Auch bei Kompositversicherern stellen niedrige Zinsen die Profitabilität in Frage und sorgen so für neue Herausforderungen. Unternehmen brauchen für strategische Entscheidungen verlässliche Prognosen – in HGB, IFRS und Solvency II. Integrierte Modelle unterstützen die Unternehmensführung.
    • Unser Vorgehen: Analyse von Reserveprozessen, Datenverfügbarkeit und aktuariellen Modellen; Identifikation und Umsetzung von Optimierungsmöglichkeiten
    • Unsere Ergebnisse: Effiziente aktuarielle Prozesse und validierte Modelle; konsistente Geschäftszahlen in allen Bilanzsichten
  • Kapitalanlagenmanagement: Wegfall der Anlageverordnung, ORSA-Anforderungen und Niedrigzinsumfeld rücken die laufende Überwachung von Ertrag und Risikotragfähigkeit noch stärker in den Fokus der Unternehmenssteuerung – mit neuen Herausforderungen für das Kapitalanlage-Controlling.
    • Unser Vorgehen: Übergreifendes Steuerungstool zur laufenden Limitüberwachung und a priori Abschätzungen der Auswirkung von Kapitalanlageentscheidungen auf SCR und andere Steuerungsgrößen in Mittelfristplanung; Studien zur strategischen Asset-Allokation und zu Neue-Produkte-Prozessen
    • Unsere Referenz: Workshops und Umsetzungsprojekt zum Wegfall der Anlageverordnung bei verschiedenen Versicherungsgesellschaften
  • Governance - Versicherungsmathematische Funktion (VMF): Die Versicherungsmathematischen Funktion ist bis zum 1. Januar 2016 einzurichten. Sie koordiniert und validiert die Berechnung der versicherungstechnischen Rückstellungen innerhalb des Konzerns, beurteilt die Datenqualität und gibt eines Stellungnahme zur Zeichnungs- und Annahmepolitik und zu den Rückversicherungsvereinbarungen ab.
    • Unser Vorgehen: Analyse der organisatorischen Ansiedlung; Erarbeitung von Leitlinien und Berichten auf Basis von KPMG-Vorlagen; qualitätssichernde Begleitung von Analysen und Validierung
    • Unsere Referenz: Beratung zu Ansiedlung, Umsetzung und Berichterstattung der VMF bei diversen Versicherungsgesellschaften
  • Own Risk and Solvency Assessment (ORSA) - Bilanzprojektion: Im Rahmen der unternehmenseigenen Risiko- und Solvabilitätsbeurteilung ist eine Projektion von Risikokapital und Eigenmitteln über den Planhorizont des Unternehmens vorgeschrieben. Dafür sind unterschiedliche Modelle denkbar, von der Erstellung einer detaillierten Planbilanz bis zur Projektion aggregierter Kennzahlen auf Basis von Risikotreibern.
    • Unser Vorgehen: Analyse der vorhandenen Planungskennzahlen und Risikotreiber; Erarbeiten einer Methodik für die Projektion, Betrachtung der projizierten Werte unter Stressszenarien
    • Unsere Referenz: Konzeption und Etablierung von Bilanzprojektionen und Risikotreiberansätzen inkl. Stressszenarien bei mehreren Gesellschaften
  • Integriertes Reporting: Solvency II etabliert umfassende Anforderungen an die qualitative und quantitative Berichterstattung an Aufsicht und Öffentlichkeit. Die Berichterstattung erfolgt in eng gesteckten Fristen jährlich und quartärlich. Bei der Integration von Solvency II in die Unternehmenssteuerung stehen viele Unternehmen vor der Herausforderung internes und externes Berichtswesen zu harmonisieren.
    • Unser Vorgehen: Analyse der vorhandenen Berichterstattung; Entwicklung eines ganzheitlichen Reportingansatzes unter Berücksichtigung von Verantwortlichkeiten und Prozessen
    • Unsere Referenz: Konzeption und Etablierung des integrierten Berichtswesens sowie Erstellung einzelner Berichte unter Solvency II bei diversen Versicherungsgesellschaften
  • Fast Close: Mit Solvency II ändern sich auch für nicht-kapitalmarktorientierte Versicherungsgruppen die Berichtsfristen. Kürzere Abschlusszeiten, Verbindung von HGB und Solvency II-Berichten und Einbettung von Finanz- und Planungsterminen in einen Gesamtterminplan mit angepassten Prozessen stellen Gesellschaften vor Herausforderungen.
    • Unser Vorgehen: Analyse bestehender Prozesse und Terminkalender; Identifikation von Anpassungsmöglichkeiten oder Reduktion manueller Vorgänge; Vorschläge zur Entzerrung von Belastungsspitzen; Abwägung von Schätzung und neuen Prozessen
    • Unsere Referenz: Beschleunigung der Abschlussprozesse und Anpassung der Unternehmenskalender bei mehreren Versicherungsgruppen
  • Change Management & Schulungen: Die Verantwortung für Vorstände, Aufsichtsräte und Personen mit Schlüsselfunktionen wird mit Solvency II ausgeweitet. Diese Personen müssen Anforderungen an die fachlichen Qualifikation und persönliche Zuverlässigkeit erfüllen. Eine übergreifende Schulung von Mitarbeitern kann helfen Akzeptanz für Solvency II zu schaffen und Prozesse zu festigen.
    • Unser Vorgehen: Bedarfsgerechte Schulung von Vorständen, Aufsichtsräten, Schlüsselfunktionen und fachlichen Mitarbeitern; Erstellen von Zertifikaten; Schulungen auf Basis eines Train-The-Trainer-Konzeptes
    • Unsere Referenz: Vorstands- und Aufsichtsratsschulungen bei mehr als 15 Unternehmen, Fachliche Schulungen in allen von Solvency II betroffenen Bereichen