Jens Hartke

Director, Audit, Risk & Compliance Services

KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

„Wir werden im Markt anders wahrgenommen“

Jens Hartke ist 45 Jahre alt und Direktor im Bereich Corporate Governance Services. Er lebt in Hannover und Bielefeld, und ist ein echter Niedersachse. Wieso er hier beruflich und privat Wurzeln geschlagen hat, erzählt er im Interview. 

 

Was verbindet Sie mit Hannover und der Region Niedersachsen?

Jens Hartke: Ich bin in Bielefeld geboren, hab dort auch studiert und bin 2001 für meinen ersten Job nach dem zweiten Staatsexamen als Rechtsanwalt zur KPMG nach Hannover gekommen. Insofern bin ich hier sehr verwurzelt, habe aber durchaus auch den Blick über den Tellerrand gewagt: Bevor ich in Hannover angefangen habe, war ich ein Jahr für KPMG in Johannisburg und war für internationale Projekte auf Short-Term Assignments auf fast allen Kontinenten unterwegs. 

 

Was schätzen Sie an der Region und ihren Menschen?

Jens Hartke: Ich mag die offene Art der Menschen hier. Das bezieht sich auf Freunde, Kollegen aber auch auf Mandanten. Man bekommt ehrliches Feedback zu seiner Arbeit. Die Menschen hier sind bodenständig und auf angenehme Art zurückhaltend. Das sieht man zum Beispiel auch in der Unternehmensführung: Wir haben hier in der Region Großkonzerne, große mittelständische Unternehmen, familiengeführte Unternehmen mit einer sehr langen Historie, und die meisten zeichnen sich durch zurückhaltende Führungspersönlichkeiten aus.

Diese Zurückgenommenheit – das schätze ich sehr, auch privat. Ich habe ein etwas extravagantes Hobby: Das Restaurieren und Fahren von Oldtimern, und da gibt es in Bielefeld und in Hannover viele Gleichgesinnte, mit denen man sich trifft und austauscht, aber man würde hier nie eine große Rallye machen, um nach außen aufzufallen. 

 

Was ist Ihre fachliche Expertise und welche Relevanz hat diese für die Unternehmen der Region?

Jens Hartke: Als Experte für den Bereich Corporate Governance Services helfe ich Unternehmen bzw. den Eigentümern und Vorständen aber auch Geschäftsführern, ihre Haftung zu reduzieren. Ich unterstütze und berate bei der sachgerechten Implementierung von Managementsystemen in den Bereichen Risikomanagement, Compliance Management, Internes Kontrollsystem und Innere Revision.

Viele BGH-Entscheidungen im Bereich Compliance machen es für Unternehmen erforderlich,d nachzuweisen, dass sie Strukturen eingerichtet haben, die präventiv helfen, Vorfälle zu vermeiden. Dabei unterstützen wir die Unternehmen. Gerade wenn es um neue regulatorische Themen wie Datenschutzgrundverordnung, Geldwäsche-Richtlinie und Tax Compliance Management Systeme geht, werden wir mehr und mehr angesprochen.

Wir wollen Unternehmen in unserer Region noch besser zu diesen Themen informieren und führen deshalb dazu auch Veranstaltungen durch, die sehr gut besucht sind. Daran merken wir, wie sehr der Bedarf in diesem Bereich zunimmt. Ich glaube, dass wir gerade aus Corporate Governance heraus hier noch mehr Leistungen anbieten und uns das Vertrauen der Unternehmen erarbeiten können.

Wenn der Mandant uns dann zeigt, wo in der Vergangenheit die Themen im Bereich Non Compliance waren, dann können wir das nutzen, um präventive Maßnahmen für die Zukunft aufzusetzen. Die Mandanten sehen dann, dass das wirkt und funktioniert und das bekommen wir dann auch zurückgespielt – in Form von Feedback und in Form von Folgeaufträgen. Und das ist das, was für mich und mein Team den Markt hier so attraktiv macht. 

 

Welche Zielgruppe sprechen Sie an?

Jens Hartke: Anfänglich waren das hauptsächlich die hochregulierten Unternehmen, also Aktiengesellschaften und die großen Konzerne. Die zunehmende Regulierung hat dazu geführt, dass auch die kleineren Unternehmen, auf die diese Regulatorik zutrifft, erkannt haben, wie wichtig diese Managementsysteme im Bereich der Unternehmensführung sind – weil sie beispielsweise jetzt auch im Bereich Datenschutz ein Managementsystem vorhalten müssen. Daher sind meine Zielgruppe heute Unternehmen aller Größen, mit einem Fokus auf Corporates. 

 

Was für spannende Entwicklungen gibt es?

Jens Hartke: Für uns hat sich mit unserer neuen Niederlassung nochmal ein neuer Spirit in der Mannschaft ergeben, das ist das eine. Aber wir merken auch, dass wir am Markt inzwischen anders wahrgenommen werden, nämlich nicht nur – und das meine ich überhaupt nicht negativ – als alteingesessener Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, sondern als jemand, der ein Unternehmen innovativ betreut und auch mit der Regulatorik innovativ umgeht. Dazu setzen wir auch unsere Marktansprache neu auf und gehen in die Akquise gerade bei den Unternehmen, die uns bisher so noch nicht wahrgenommen haben: als ein Unternehmen, das Sicherheit geben kann in der Unternehmensführung und bei der Implementierung der entsprechenden Systeme beraten und unterstützen kann. 

 

Warum ist KPMG für Niedersachsen die Clear Choice?

Jens Hartke: Da gibt’s eine ganz klare Antwort drauf: Weil wir Mandanten gerade im Mittelstand umfassend beraten können, weil wir innovativ sind mit unserem Ignition Center in Hannover und nicht nur selber neue Ideen für Kunden und Targets entwickeln, sondern das gemeinsam mit ihnen tun. 

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  • 1. Vorsitzender Arbeiter-Samariter-Bund Regionalverband Ostwestfalen-Lippe e.V.