In der Schweiz ist der Anteil an stationären Operationen vergleichsweise hoch. Mit dem Entscheid des Bundes, eine Reihe von Eingriffen ab 2019 nur noch ambulant durchzuführen, wird der Kostendruck auf die Spitäler zunehmen. Neue innovative Geschäftsmodelle sind gefragt.
Der Spitalverband H+ schlug vor wenigen Wochen schon beinahe Alarmtöne an: Spitäler und Kliniken in der Schweiz würden jährlich wiederkehrende Verluste in der Höhe von rund 900 Millionen Franken schreiben. Denn die in den letzten Jahren zahlreichen eröffneten Ambulatorien sind sehr häufig ein Verlustgeschäft. Für ambulante Eingriffe sind die Tarife deutlich tiefer, was sich dementsprechend in den Erträgen niederschlägt. Deshalb sind neue Geschäftsmodelle gefragt. Modelle, mit denen es gelingt, selbst bei tieferen Erträgen einen positiven Deckungsbeitrag zu erwirtschaften.