KPMG hat Vertreter der Kantone Bern, Graubünden und der beiden Basel besucht und deren Initiativen im Bereich der modernen Gesundheitsversorgung durchleuchtet. Vier Kantone – drei Erfolgsrezepte.
Klar ist in allen betrachteten Fällen: Das mutige Vorangehen auf der kantonalen Gesundheitsversorgungsebene ist das Resultat von harter Arbeit. Dies zeigt sich eindrücklich. Doch nicht nur das haben die drei Beispiele gemeinsam: Sie alle werden von "oben" angetrieben, denn erst mit der Unterstützung der Regierung werden solche Projekte zum Erfolg.
Gleichzeitig werden sie von einer überzeugten Basis bei den Vertretern der Leistungserbringer, der Politik und – am wichtigsten – von der Bevölkerung mitgetragen. Mit dieser breiten Abstützung wird die erfolgreiche Umsetzung der innovativen Visionen sichergestellt.
Im Kanton Graubünden wird die Idee eines einzigen, organisatorisch zusammengeführten Gesundheitszentrums pro Gesundheitsregion verfolgt. "Gesundheit aus einer Hand" lautet das Motto von Gesundheitsvorsteher Peter Peyer.
Im Kanton Bern soll in Zweisimmen/Saanen eine regionale, nachhaltige, finanzierbare und personenorientierte Gesundheitsversorgung entstehen. Mit einem Campus und einem Gesundheitszentrum. Oder wie es der Gesundheitsdirektor, Pierre-Alain Schnegg formuliert: "Eine massgeschneiderte Lösung – von der Geburt bis zum Altersheim".
Und in den beiden Basel finden sich die Regierungen, nach der verlorenen Abstimmung um den Zusammenschluss des Kantonsspitals und des Universitätsspitals, zur "Gemeinsamen Gesundheitsregion beider Basel" zusammen, welche das „Aufbrechen von Silos" über die Kantonsgrenzen hinweg anstrebt.
Vier Kantone – drei Ansätze. Mutig und innovativ sind sie alle. Und im Gegensatz zu früheren Zeiten werden sie diesmal von den Kantonen, Leistungserbringern und vor allem der Bevölkerung mitgetragen. Es wird spannend zu verfolgen sein, wie sie sich in den kommenden Jahren entwickeln werden.
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