ESMA-Statistikbericht weist bessere Renditen für Anleger in ESG-Fonds im Jahr 2020 aus

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Am 5. April 2022 veröffentlichte ESMA ihren vierten jährlichen Statistikbericht zu Kosten und Performance von Anlageprodukten für Kleinanleger in der EU. Darin zeigt sich, dass Organismen für gemeinsame Anlagen in Wertpapieren (OGAW), also traditionell regulierte Investmentfonds, mit einer Umwelt-, Sozial- und Governance-Strategie (ESG) besser performen als ihre nicht-ESG-ausgerichteten Mitbewerber und zudem insgesamt günstiger sind. Dabei wurden sowohl Aktien-, als auch Renten- und Mischfonds analysiert.

Nachstehend zusammengefasst einige Ergebnisse des Berichts:

  • Bruttoperformance: Die Bruttoperformance war im Jahr 2020 niedrig oder sogar negativ und aufgrund der COVID-19-Pandemie sehr volatil. Langfristige Investitionen verringern jedoch die Risiken durch plötzliche und starke Veränderungen in der Bewertung von Finanzprodukten erheblich;
  • Kosten: Die Gesamtkosten waren für Kleinanleger durchschnittlich höher als für institutionelle Anleger. Des Weiteren waren Kosten für grenzüberschreitende Fonds höher als die für inländische Fonds;
  • ESG-OGAW: ESG-Aktien-, Renten- und gemischte Fonds waren insgesamt günstiger als nicht-ESG-Fonds, ihre Werteentwicklung spiegelt die starke Performance bestimmter Sektoren seit der COVID-19-Krise wider. Innerhalb der ESG-Fonds schneiden Fonds, die nachhaltig ausgerichtet sind grundsätzlich besser ab als Fonds, die ökologische oder soziale Ziele verfolgen;
  • Retail AIFs: Im Jahr 2020 entfielen auf Kleinanleger lediglich 13 % des gesamten Net Asset Value (NAV) des EU-AIF-Markts. Die annualisierte monatliche Brutto- und Nettoperformance der wichtigsten AIF-Fondsarten für Privatanleger ist im Vergleich zu 2019 deutlich gesunken. Eine vollständige Kostenanalyse blieb aufgrund fehlender Daten zur Kostenzusammensetzung aus;

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